Merkliste

Keine Einträge vorhanden
Merkliste anzeigen
0
Kontakt
Magazin
Karriere
ENGIE Deutschland Zero Carbon-Magazin: Ganzheitliches Energiekonzept: Staehle spart 85 % Heizwärme mit ENGIE (Staehle Hauptgebäude und Parkplatz)

Ein ganzheitliches Energiekonzept für die Zukunft: Wie Staehle mit ENGIE 85 % Heizwärme spart

Merken
13. Mai 2025

Seit 30 Jahren macht ENGIE Deutschland Energieeffizienz zur gelebten Praxis – mit dem Modell des Energieeinspar-Contractings (ESC). Was 1994 mit ersten Projekten begann, ist heute ein fester Bestandteil unserer Strategie für eine CO₂-neutrale Zukunft.

Die Bilanz kann sich sehen lassen:

  • 550.000 Tonnen eingespartes CO₂
  • 200 Millionen Euro reduzierte Energiekosten
  • 80 Expert:innen, die täglich an intelligenten Lösungen arbeiten
     

Ein aktuelles Beispiel, das zeigt, wie das Modell auch im industriellen Mittelstand greift, ist das Projekt mit dem schwäbischen Unternehmen Staehle.

 

Staehle: Nachhaltigkeit als unternehmerischer Leitsatz

Die Staehle GmbH & Co. KG ist ein führender deutscher Spezialist für Aerosolverpackungen – und setzt dabei konsequent auf Qualität, Sicherheit und Nachhaltigkeit. Am Produktionsstandort Schifferstadt in Rheinland-Pfalz fertigt das schwäbische Familienunternehmen im Drei-Schicht-Betrieb hochwertige Aerosoldosen für unterschiedlichste Anwendungsbereiche. Dabei gelten hohe Anforderungen an Prozessstabilität, Versorgungssicherheit und die energetischen Rahmenbedingungen.

Gerade deshalb entschied sich das Unternehmen, beim Thema Energieeffizienz einen neuen Weg zu gehen – gemeinsam mit der ENGIE Deutschland GmbH.

 

„In den Leitsätzen von Staehle verpflichten wir uns zum Schutz der Umwelt, denn Nachhaltigkeit spielt in unserem Unternehmen eine große Rolle“, erklärt Marc Oliver Staehle, Geschäftsführer des Unternehmens. „Dazu zählt, dass wir bestmögliche Technik einsetzen möchten, um unsere Energieeffizienz in einem ständigen Verbesserungsprozess zu steigern. Dafür haben wir mit ENGIE Deutschland in Schifferstadt jetzt den passenden kompetenten Partner an Bord.“

Mit dem ganzheitlichen Energiekonzept, das am Standort umgesetzt wurde, verfolgt Staehle diesen Anspruch konsequent weiter – und beweist, dass Klimaschutz, Wirtschaftlichkeit und Produktionssicherheit sich keineswegs ausschließen.
 

 

Das Projekt Staehle: Von der Herausforderung zum ganzheitlichen Energiekonzept

Ein veraltetes Heizsystem, neue gesetzliche Anforderungen – und die Bereitschaft, nicht nur zu reagieren, sondern die eigene Energieversorgung grundlegend neu zu denken: Gemeinsam mit ENGIE entwickelte Staehle ein umfassendes, zukunftsgerichtetes Energiekonzept für seinen Produktionsstandort.

Ausgangspunkt war der Ersatz einer veralteten , gasbefeuerten Luftheizung, die nicht mehr betrieben werden durfte. Doch statt sich auf eine einzelne Lösung zu beschränken, entschied sich Staehle gemeinsam mit ENGIE für einen integrierten, ganzheitlichen Ansatz: Die gesamte Wärme- und Energieversorgung wurde neu konzipiert – ökologisch, effizient und wirtschaftlich.

Das technische Konzept umfasst:

  • Abwärmenutzung aus der Lackieranlage und der Druckluftversorgung
  • eine PV-Anlage mit knapp 1 MWp Leistung
  • eine leistungsstarke Wärmepumpe
  • ein intelligentes Speicher- und Regelungssystem mit Pufferspeichern (6 x 20 m³), die Abwärme zur Beheizung für das produktionsfreie Wochenende vorhalten
     

Das Ergebnis überzeugt auf ganzer Linie:

  • bis zu 85 % regenerative Wärmeerzeugung
  • Reduktion des Gasverbrauchs um rund 85 % – von 2 Mio. kWh auf 300.000 kWh pro Jahr
  • über 300.000 Euro Energiekosteneinsparung jährlich
  • mehr Komfort für die Mitarbeitenden – durch ein neues Heiz- und Kühlsystem

 

Mit dem neuen Konzept spart Staehle künftig jährlich bis zu 1.675 Megawattstunden Wärme und bis zu 702 Megawattstunden Strom ein; insgesamt ergibt sich hieraus eine Reduzierung der CO2-Emissionen um rund 850 Tonnen sowie eine Einsparung an Energiekosten in mittlerer sechsstelliger Höhe pro Jahr – und das garantiert während der fünfjährigen Vertragslaufzeit.

Auch wirtschaftlich wurde konsequent ein ganzheitlicher Weg eingeschlagen: Staehle setzt auf das bewährte ESC-Modell von ENGIE – und profitiert zusätzlich von einer erwarteten Förderung in Höhe von rund 350.000 Euro im Rahmen des BAFA-Programms Modul 4 – Energie- und ressourcenbezogene Optimierung von Anlagen und Prozessen, inklusive Dekarbonisierungsbonus.

Das Besondere: Da es sich um ein Contracting-Projekt handelt, übernimmt ENGIE nicht nur die Planung, den Bau und den Betrieb der Anlage, sondern auch die Beantragung der Fördermittel. So wird der Aufwand für den Kunden minimiert – und das Förderpotenzial optimal ausgeschöpft.

 

Vorher und nachher im Vergleich – das neue Energiekonzept auf einen Blick


Ein ganzheitliches Energiekonzept, das Maßstäbe setzt

Wir haben mit Daniel Münch gesprochen. Er ist Leiter Vertrieb Energieeffizienz in der Niederlassung Stuttgart und bei ENGIE Deutschland verantwortlich für das Projekt.

Wie ist das Projekt gestartet?

Daniel Münch: „Der Kunde hatte einen akuten Handlungsdruck – eine veraltete gasbefeuerte Luftheizung durfte nicht weiterbetrieben werden. Das war der Startpunkt. Wir haben diese Herausforderung genutzt, um ein ganzheitliches Konzept für den gesamten Standort zu entwickeln.“

Was unterscheidet dieses Projekt von klassischen Energiesparmaßnahmen?

Daniel Münch: „Der Unterschied liegt in der Tiefe und Vernetzung: Wir kombinieren die Abwärme aus der Produktion mit einer großen PV-Anlage, einer Wärmepumpe und einem Pufferspeichersystem. Damit entsteht ein ganzheitliches Energiekonzept, das sowohl ökologisch als auch wirtschaftlich überzeugt.“

Wie wurde das finanziert?

Daniel Münch: „Staehle hat Eigenmittel eingebracht, der Rest wird über unser Energiespar-Contracting refinanziert. Zusätzlich haben wir – da es ein Contracting-Modell ist – die Fördermittel beim BAFA-Modul 4 beantragt. Mit dem Dekarbonisierungsbonus erwarten wir rund 350.000 € Förderung. Das macht das Projekt noch attraktiver.“

Was ist für Sie das Besondere an diesem Projekt?

Daniel Münch: „Dass es als Blaupause dienen kann – für viele andere Mittelständler. Es zeigt: Auch mit überschaubarem Aufwand lassen sich umfassende Lösungen umsetzen. Voraussetzung ist ein Partner, der Technik, Finanzierung und Umsetzung zusammen denkt – also ganzheitlich.“

 

Auf einen Blick: Die wichtigsten Projektdaten

Projektpartner

  • Kunde: Staehle GmbH (schwäbischer Mittelständler, Produktion)
  • Energiedienstleister: ENGIE Deutschland GmbH
  • Modell: Energieeinspar-Contracting (ESC)

 

Technische Maßnahmen

  • Abwärmenutzung aus Lackieranlage und Druckluftkompressoren
  • Photovoltaikanlage: ca. 950 kWp (fast 1 MW)
  • Wärmepumpe zur regenerativen Wärmeerzeugung
  • Pufferspeicher: 6 x 20 m³, zur zeitversetzten Nutzung der Abwärme
  • intelligentes Regelungssystem für optimale Energieverteilung

 

Ergebnisse und Effekte

  • 85 % regenerative Wärmeerzeugung
  • Reduktion des Gasverbrauchs von 2 Mio. kWh auf ca. 300.000 kWh pro Jahr
  • über 300.000 € jährliche Energiekosteneinsparung, garantiert während der 5-jährigen Vertragslaufzeit
  • deutliche CO₂-Reduktion
  • mehr Komfort: neue Heiz- und Kühlfunktion in der Produktionshalle

 

Finanzierung und Förderung

  • ESC-Modell mit Eigenanteil des Kunden
  • Förderung: ca. 350.000 € beantragt durch ENGIE
    → BAFA-Modul 4 – Premiumförderung & Dekarbonisierungsbonus

 

Besonderheiten

  • maßgeschneidertes ganzheitliches Energiekonzept
  • ENGIE als Generalübernehmer (GU) inkl. Fördermittelbeantragung
  • übertragbar auf vergleichbare Mittelstandsbetriebe
  • Beitrag zur Dekarbonisierung und Versorgungssicherheit

 

Energiespar-Contracting als Basis für ein ganzheitliches Energiekonzept

Das Projekt Staehle steht exemplarisch für das, was 30 Jahre Energiespar-Contracting mit ENGIE bedeuten: praxisnahe, durchdachte Lösungen, die aus Herausforderungen tragfähige Zukunftskonzepte machen – mit messbaren Ergebnissen für CO₂-Bilanz, Betriebskosten und Versorgungssicherheit.

Beim ESC übernimmt ENGIE die volle Verantwortung für Energiesparmaßnahmen – von der Planung über die Finanzierung bis zur Umsetzung und zum Betrieb. Kunden profitieren von:

  • dauerhaften Einsparungen bei Energie- und Betriebskosten
  • Erfolgsgarantie während der Vertragslaufzeit, ansonsten leistet ENGIE eine Ausgleichszahlung
  • geringeren CO2-Emissionen als Beitrag zum Klimaschutz
  • mehr Zeit und Budget für ihr Kerngeschäft
  • neuer und wartungsarmer Anlagentechnik ohne eigenen Kapitalaufwand

 

Gerade ganzheitliche Energiekonzepte wie bei Staehle lassen sich über ESC wirtschaftlich und nachhaltig realisieren – und werden durch Förderprogramme wie das BAFA-Modul 4 zusätzlich begünstigt. ENGIE bringt dafür nicht nur technisches Know-how ein, sondern auch das nötige Verständnis für die regulatorischen Rahmenbedingungen und Förderlogiken – ein oft entscheidender Erfolgsfaktor für Mittelständler, die ihr Energiesystem zukunftssicher gestalten wollen.

Ein weiteres Best-Practice-Beispiel für ein ganzheitliches Energiekonzept: Gummersbach

Wie sich Energieeffizienz, Wirtschaftlichkeit und Versorgungssicherheit auch im kommunalen Umfeld ideal kombinieren lassen, zeigt das ESC-Projekt in Gummersbach:

  • Modernisierung von Heizung, Lüftung und Gebäudeleittechnik

  • reduzierte Energiekosten und CO₂-Emissionen

  • mehr Komfort für über 30 Liegenschaften der Stadt

 

Gummersbach ist ein starkes Beispiel dafür, wie ganzheitliche Lösungen mit ESC auch im öffentlichen Bereich nachhaltige Wirkung entfalten.

Mehr erfahren

Unser Experte

Steffen Haller
Steffen Haller ist Leiter des Bereichs Energieeffizienz bei ENGIE. Als Experte beschäftigt er sich mit der Analyse, Planung und Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen.

Artikel, die Sie auch interessieren könnten