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Begrüßungsschild auf THE BLUE BEACH in Hamburg mit ENGIE-Logo und den Elementen Wind, Sun, Water

THE BLUE BEACH 2025 in Hamburg: Grüne Energie für digitale Infrastruktur der Zukunft

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15. Juli 2025

Am 26. Juni versammelten sich bei THE BLUE BEACH in Hamburg führende Köpfe der Energie- und Digitalbranche. Die Veranstaltung bot nicht nur inspirierende Impulse zu nachhaltiger Energie und digitaler Infrastruktur, sondern vor allem eines: echten Dialog. Wir bei ENGIE sind stolz, als einer der beiden Hauptsponsoren dabei gewesen zu sein und unsere Perspektiven zur klimafreundlichen Transformation der Rechenzentrumsbranche eingebracht zu haben.

Unser zentrales Thema auf dem Panel: „Nachhaltige Power für die digitale Zukunft – grüne Lösungen für Rechenzentren“. Denn während Künstliche Intelligenz, Cloud-Dienste und Big Data den Takt der Digitalisierung vorgeben, stellen sich grundlegende Fragen: Wie nachhaltig ist digitale Intelligenz wirklich? Und was braucht es, um Rechenzentren fit für die Energiewende zu machen?

 

Rechenzentren als Herzschlag der Digitalisierung

Wir alle nutzen sie täglich (oft ohne es zu merken): Rechenzentren. Sie betreiben KI-Modelle, speichern unsere Daten, liefern Streaming-Inhalte oder ermöglichen automatisierte Prozesse in der Industrie. Doch damit nimmt auch der Energieverbrauch rasant zu. Laut Prognosen könnte sich die weltweite Rechenzentrums-Kapazität bis 2030 nahezu verdreifachen. Deutschland ist dabei Europas größter Rechenzentrumsmarkt.

Auf unserem Panel bei THE BLUE BEACH in Hamburg diskutierten wir mit starken Partnern:

 

  • Tobias Heyen, Head of Origination bei ENGIE in Deutschland

  • Martin Degen, Senior Manager Energy & Sustainability bei Digital Realty

  • Alexander Schönfeldt, Geschäftsführer der LiBrick ESS GmbH
     

Moderiert wurde das Gespräch von Claudia Kleinert.

Panel-Diskussion zu grüner Energie für Rechenzentren bei THE BLUE BEACH in Hamburg.

Unser Ansatz: Grünstrom, Flexibilität, Effizienz

Für ENGIE ist die nachhaltige Versorgung von Rechenzentren ein zentrales Zukunftsthema. Wir wissen: Ein mittleres Rechenzentrum verbraucht so viel Strom wie eine Kleinstadt. Das stellt uns vor enorme Herausforderungen, birgt aber auch Chancen.

1. Grüne Stromversorgung rund um die Uhr

Unsere Antwort auf die hohen Anforderungen: Hybride Power Purchase Agreements (PPAs), bei denen Solar- und Windkraft kombiniert werden. In Verbindung mit Speichern gleichen wir Produktionsspitzen aus und bringen das Erzeugungsprofil näher an den stabilen Verbrauch der Rechenzentren. Ziel ist eine 24/7-Versorgung mit Carbon-Free Energy (CFE).

2. Nutzung von Abwärme

Rechenzentren erzeugen Wärme, bislang oft ungenutzt. Doch wir zeigen, dass es auch anders geht: Im Berliner Quartier „Das Neue Gartenfeld“ nutzen wir gemeinsam mit der GASAG die Abwärme aus Rechenzentren von NTT, um bis zu 10.000 Menschen mit Wärme zu versorgen. Ein Leuchtturmprojekt für die Wärmewende und ein Modell für die Zukunft.

3. Energieeffizienz als Pflicht und Kür

Das neue Energieeffizienzgesetz verpflichtet Betreiber von Rechenzentren zu konkreten Einsparmaßnahmen. Wir bieten dafür umfassende Lösungen: von der intelligenten Steuerung bis zur hocheffizienten Kältetechnik aus unserem eigenen Haus (ENGIE Refrigeration).

Erneuerbare und Batteriespeicher gehen Hand in Hand

Was uns bei THE BLUE BEACH in Hamburg besonders gefallen hat: Das große Engagement aller Beteiligten, wenn es darum geht, den Wandel zu gestalten. So erläuterte Martin Degen von Digital Realty, dass das Unternehmen sich schon vor Jahren Klimaziele (Sciend Based Targets) gesetzt hat und in Europa 100% seines Netzstromverbrauchs mit Erneuerbaren abdecken möchte. Als Co-location Provider behält Digital Realty ebenso die Klimaziele seiner Kunden im Blick. Ein Instrument für Grünstrom ist das PPA mit ENGIE über den Bezug von 116 MW aus einer Photovoltaikanlage in Brandenburg mit Herkunftsnachweisen.

Alexander Schönfeldt von LiBrick ergänzte die Perspektive mit einem Blick auf Batteriespeicher. Diese seien längst nicht mehr nur Backup-Systeme. Vielmehr übernehmen sie heute gleich mehrere Funktionen: Sie decken plötzlich auftretende, über dem planbaren Strombedarf liegende Lastspitzen ab und überbrücken über mehrere Stunden die Phasen, in denen Erneuerbare nicht sind. Bei entsprechender Größe der Speicher sei diese „Erneuerbare Grundlast“ nicht nur für Rechenzentren, sondern für die Stromversorgung insgesamt das ultimative Ziel, um bei Dunkelflaute oder Hellbriese keine konventionellen Kraftwerke mehr vorhalten und bezahlen zu müssen.

 

Beyond THE BLUE BEACH in Hamburg: Rechenzentren als systemrelevante Infrastruktur

Rechenzentren sind mehr als nur Energieverbraucher. Sie sind Teile der Lösung, wenn sie nachhaltig geplant, gebaut und betrieben werden. Dafür braucht es ein intelligentes Zusammenspiel von Erneuerbaren, Flexibilitätstechnologien, digitalen Steuerungen und politischem Willen. THE BLUE BEACH in Hamburg hat gezeigt, dass wir hier auf einem guten Weg sind und dass ENGIE als Partner der Wahl für nachhaltige, zukunftsfähige Energieversorgung einen entscheidenden Beitrag leisten kann.

Sundowner auf dem Sonnendeck – THE BLUE BEACH in Hamburg bei Nacht.

THE BLUE BEACH Hamburg hat es gezeigt: Gemeinsam ermöglichen wir Klimaneutralität

Als ENGIE verfolgen wir das Ziel, bis 2045 klimaneutral zu sein. Und das nicht nur in unseren eigenen Geschäftsbereichen, sondern auch als Partner unserer Kunden. Rechenzentren sind dabei einer der Schlüsselsektoren. Mit konkreten Projekten, technischer Expertise und innovativen Partnerschaften setzen wir heute schon um, was morgen Standard sein wird.

Danke an alle Partner, Speaker und Gäste für einen rundum gelungenen Tag in Hamburg. THE BLUE BEACH hat gezeigt: Die Zukunft ist digital, aber bitte mit grüner Energie.

 

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