Grüner Wasserstoff spielt eine zentrale Rolle für Klimaneutralität. Unser Anspruch bei ENGIE Deutschland: Wir wollen bei der Produktion von grünem Wasserstoff im industriellen Maßstab ganz vorne dabei sein. Dafür arbeiten wir in den drei Entwicklungsbereichen „Industrielle Anwendungen“, „Mobilität“ und „Energie“, entwickeln innovative Lösungen, gehen Partnerschaften ein und erforschen unterschiedliche Technologien.
Grüner Wasserstoff ist ein Schlüsselelement für die Energiewende. Er ist CO2-neutral, technisch erprobt und flexibel einsetzbar. Mit Wasserstoff lassen sich große Mengen an grüner Energie mit hoher Energiedichte speichern - eine perfekte Ergänzung zu erneuerbaren Energien. Zudem kann grüner Wasserstoff in viele andere Produkte konvertiert werden, die traditionell hergestellt CO2 emittieren würden.
Der Einsatz von grünem Wasserstoff ist insbesondere für die Dekarbonisierung der Industrie und für eine nachhaltige Mobilität interessant. Und als Brennstoff für moderne Kraftwerksanlagen kann Wasserstoff langfristig zum Rückgrat unserer Stromversorgung werden.
Wir von ENGIE Deutschland treiben die Produktion von grünem Wasserstoff im industriellen Maßstab voran. Unsere Ziele für 2030 sind:
ENGIE Generation ist ein zentraler Kraftwerksbetreiber innerhalb der ENGIE-Gruppe und gehört zu den größten Investoren und Eigentümern von Kraftwerksanlagen weltweit. Das Geschäftsmodell: der Besitz und der Betrieb von Anlagen. Je nach Projekt bieten wir unterschiedliche Betreibermodelle:
Alles aus einer Hand: ENGIE Generation ist Ihr Investor für die gesamte Infrastruktur, Ihr Bauträger für die gesamte Anlagentechnik, Ihr Betreiber mit eigenem Personalstamm und Ihr Vermarkter mit Kundenbeziehungen weltweit.
2017 hat sich ENGIE mit der Region Auvergne-Rhône-Alpes, Michelin, der Banque des Territoires und Crédit Agricole zusammengetan, um ein integriertes Ökosystem für die Wasserstoffmobilität zu entwickeln, das Produktions-, Speicher- und Vertriebsinfrastrukturen vereint. Unser Ziel: den Wasserstoffsektor der Region strukturieren und eine wachsende Zahl von Fahrzeugen mit grünem Wasserstoff zu wettbewerbsfähigen Preisen ermöglichen. „Zero Emission Valley“ ist das führende erneuerbare Wasserstoff-Mobilitätsprojekt in Frankreich für Unternehmensflotten. Das mit europäischen Mitteln kofinanzierte Projekt wird von ENGIE und seinen Partnern über die Projektgesellschaft „Hympulsion“ gesteuert.
Kennzahlen:
Weitere Informationen zu diesem Projekt finden Sie unter engie.com/en/business-case/engie-x-zero-emission-valley.
Das Projekt HyNetherlands, das 2019 von ENGIE und Gasunie gestartet wurde und 2025 in Betrieb gehen soll, hat das Ziel, in der strategisch günstig gelegenen Region Groningen (Norden der Niederlande im Industriegebiet Eemshaven) einen Wasserstoff Hub zu installieren.
Am bestehenden Kraftwerksstandort plant ENGIE im ersten Bauabschnitt bis 2025 eine ca. 100 Megawatt Elektrolyse bis 2025, eine der größten in Europa geplanten Anlagen. Der Elektrolyseur wird bei Volllast eine Leistung von ca. 20.000 Normkubikmetern pro Stunde haben. Somit beläuft sich die zu erwartende Wasserstoffproduktion auf ca. 11.800 Tonnen pro Jahr. Die Anlage wird mit erneuerbarem Strom aus Offshore-Windparks in der Nordsee betrieben. ENGIE und sein Partner Gasunie werden den Wasserstoff zu den nahe gelegenen Chemiewerken transportieren, die ihn als Rohstoff zur Dekarbonisierung ihrer Produktion verwenden. Der Wasserstoff wird zudem als Treibstoff für schwere Nutzfahrzeuge und Nahverkehrszüge dienen.
In der 2. Bauphase ist ein deutlicher Ausbau der Kapazität auf ca. 750 Megawatt Elektrolyse angedacht, um auch grünen Wasserstoff für den Export zu produzieren.
Um die Zukunftsfähigkeit des Standortes sicherzustellen, ist in einer 3. Bauphase angedacht, die installierten Kapazitäten auf bis zu einem Gigawatt Elektrolyse auszubauen. Dieses Ziel soll bis Ende der 2030er Jahre erreicht werden.
Kennzahlen:
Weitere Informationen finden Sie unter: engie.com/en/business-case/engie-x-hynetherlands
Um den CO2-Fußabdruck seiner Bioraffinerie La Mède in Südfrankreich zu reduzieren, haben ENGIE und TotalEnergies das Projekt „Masshylia“ ins Leben gerufen. Masshylia wird der erste französische Standort für die Produktion von erneuerbarem Wasserstoff im industriellen Maßstab sein. Bereits 2024 soll die Produktion starten – ein wichtiger Schritt, um Frankreichs Ambitionen für einen kohlenstoffarmen Energiemix zu erfüllen.
Am Standort der Bioraffinerie von TotalEnergies wird ein 40MW Elektrolyseur errichtet, der Strom unter anderem aus Solarparks mit einer Gesamtkapazität von mehr als 100 MW bezieht. Täglich sollen durchschnittlich 15 Tonnen grüner Wasserstoff produziert werden, um den Biokraftstoffbedarf der Anlage zu decken.
Das Projekt ist in mehrfacher Hinsicht wegweisend: Mit Großspeichern und mit der Implementierung eines Energiemanagementsystems wird es das Problem der schwankenden Solarstromproduktion lösen und eine kontinuierliche Versorgung der Bioraffinerie mit Wasserstoff gewährleisten. Das Projekt umfasst mehrere Photovoltaikparks, die die Stromversorgung des Elektrolyseurs optimieren werden.
Diese Innovationen machen Masshylia zu einem europaweit einzigartigen Vorbild für die industrielle Dekarbonisierung.
Weitere Informationen finden Sie unter: engie.com/en/business-case/engie-x-masshylia-france
Das Projekt SaltHy unserer Schwestergesellschaft Storengy Deutschland ist mit dem HyNetherlands-Projekt von ENGIE verbunden. Storengy ist weltweit führend in der unterirdischen Speicherung von Erdgas. Das Unternehmen betreibt drei Kavernenspeicher, darunter einen bei Hamburg. Ziel ist es, an diesem Standort grünen Wasserstoff in einem H2-Kavernenspeicher einzulagern sowie an lokale Abnehmer aus den Bereichen Mobilität und Industrie zu transportieren. Die Speicherung des Wasserstoffs in Salzkavernen bietet Flexibilität zum Ausgleich von Produktions- und Verbrauchsschwankungen. Mit diesem Projekt wird ein wichtiger Beitrag zur Entstehung eines europäischen H2-Rückgrates geleistet. So kann der im Vorhaben HyNetherlands erzeugte Wasserstoff, der über eine Pipeline bis nach Hamburg gebracht werden soll, in der H2-Kaverne zwischengespeichert werden.
Key Facts:
Weitere Informationen finden Sie hier:
salthy.de