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Mehr Effizienz durch Energiemonitoring

02. April 2020

Um den wichtigen Schritt Richtung des langfristigen Ziels „Zero Carbon“ zu gehen und einen Beitrag zur Energiewende zu leisten, ist eine wirkungsvolle Energiemanagement-Strategie nötig. Die Planung eines Energiekonzeptes und die Anschaffung energieeffizienter Anlagen sind lediglich Teile der Gesamtstrategie. Wichtig ist nach einem Energieaudit als Ausgangspunkt der langfristige richtige Umgang mit den Anlagen – ein Energiemanagementsystem hilft beim Monitoring.

Was ist Energiemonitoring?

Ein essenzieller Bestandteil des Energiemanagements ist das Energiemonitoring. Es bringt sowohl ökologische als auch ökonomische Vorteile durch eine enorme Steigerung der Energieeffizienz eines Unternehmens. Beim Energiemonitoring handelt es sich um eine Form der Überwachung aller Energieträger. Dazu gehören Strom, Gas, Wärme, Öl und Druckluft. Dank einer umfangreichen systematischen Erfassung des Energieverbrauchs im Unternehmen kann dieser durch entsprechende Maßnahmen aktiv gesteuert werden. Das Energiemonitoring umfasst die Aufzeichnung und Messung der Energiedaten, im Anschluss werden die Daten dann gründlich ausgewertet und analysiert. Auf dieser Basis werden die Stellschrauben identifiziert, an denen gedreht werden kann, um den Energieverbrauch in der Firma so effizient wie möglich zu gestalten. Das kommt nicht nur der Umwelt zugute – auch die Ausgaben für Energie werden mit einem sinnvollen Energiemonitoring in Grenzen gehalten.

Durch Energiemonitoring werden Energieströme im Unternehmen transparent

So können zum Beispiel im Produktionsbereich des Unternehmens Displays angebracht werden, auf denen der aktuelle Stromverbrauch der einzelnen Maschinen zu sehen ist. Auf einem großen Monitor können die Mitarbeiter den gesamten Stromverbrauch in der Firma überwachen. Dank spezieller Energiemonitoring-Software können alle Energieverbräuche und Betriebsdaten der Anlage und Maschinen im Blick behalten und Prozesse systematisch optimiert werden. Wichtig ist eine ausreichende Schulung der Mitarbeiter für den richtigen Umgang mit dem Energiemonitoring.

Bestimmte Schwachstellen, also etwa Produktionsanlagen mit zu hohem Energiebedarf, lassen sich durch Energiemonitoring identifizieren. Doch auch in Bürogebäuden und Betrieben kommt das Energiemonitoring erfolgreich zum Einsatz. Energieverschwendung im Unternehmen wird verhindert und nicht selten werden auch technische Probleme entdeckt, die ohne Monitoring möglicherweise erst später ans Tageslicht getreten wären. All diese Faktoren führen im Allgemeinen zu einem unnötig hohen Energieverbrauch und damit überbordenden CO2-Ausstoß sowie immensen Mehrkosten.

Wie funktioniert Energiemonitoring konkret?

Beim Energiemonitoring müssen riesige Datenmengen erfasst werden. Um die Informationen an einem Ort zu bündeln, ist ein zentrales Softwaresystem vonnöten. Dieses übernimmt die systematische Datenerfassung, eine kompakte Datenhaltung sowie eine aussagekräftige Auswertung der Daten. Diese Funktionen erfüllt beispielsweise ENTECTIV.

Energiemonitoring von ENGIE Deutschland

Mit ENTECTIV, dem herstellerunabhängigen Energiemanagement-System von ENGIE, lassen sich die Energiekosten im Griff behalten. Das System stellt Ergebnisse übersichtlich und leicht verständlich dar und deckt Einsparpotenziale auf. Energieberichte können per E-Mail an vorbestimmte Nutzer versendet werden. Es kann entweder beim Kunden installiert werden oder von ENGIE Deutschland gehostet werden. Die Software ist außerdem anerkannt im Rahmen des Energiemanagements nach DIN EN ISO 50001. Aus der Auswertung der erfassten Daten können energie- und kostensparende Maßnahmen abgeleitet werden, in einem Praxisfall von ENGIE Deutschland war das die Nachrüstung mit einem Blockheizkraftwerk. Dank solcher Handlungsempfehlungen auf solider Monitoring-Basis können Unternehmen ihre Ausgaben für Energie sowie ihren CO2-Ausstoß erheblich reduzieren – ein wichtiger Beitrag zur Energiewende.

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Unser Experte

Steffen Haller
Steffen Haller ist Leiter des Bereichs Energieeffizienz bei ENGIE. Als Experte beschäftigt er sich mit der Analyse, Planung und Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen.

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