Köln – Die Airbus SE, Europas größter Luft- und Raumfahrtkonzern, hat ENGIE mit der Umsetzung seiner Dekarbonisierungsstrategie beauftragt. ENGIE wird an 22 europäischen Standorten des Luftfahrtunternehmens – davon zehn in Deutschland – maßgeschneiderte Lösungen entwickeln und realisieren, die es Airbus ermöglichen, seine Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Die entsprechende Rahmenvereinbarung hierzu wurde auf der Paris Air Show unterzeichnet. ENGIE festigt damit seine Position als europäischer Marktführer im Bereich der Dekarbonisierung der Industrie. Airbus plant, bis 2030 an seinen Standorten in Frankreich, Deutschland und Spanien 20 Prozent weniger Energie zu verbrauchen und 85 Prozent weniger Treibhausgase (Scope 1 und 2) zu emittieren, verglichen mit 2015. Zu den Schlüsselstrategien gehören:
In der ersten Phase wird der Schwerpunkt auf der Entwicklung der individuellen Dekarbonisierungspläne und auf technischen Studien für jeden Standort liegen. Die Projekte werden schrittweise ab 2026 eingeführt und spätestens 2029 in Betrieb genommen. ENGIE wird anschließend die neue Infrastruktur betreiben und warten.
ENGIE und Airbus blicken auf eine über 40-jährige erfolgreiche Zusammenarbeit in Frankreich zurück. Zu den aktuellen gemeinsamen Projekten zählen die Inbetriebnahme eines 20-MW-Biomassekessels in Toulouse im Jahr 2024 sowie der Bau eines Acht-MW-Biomassekessels in Nantes. Mit dem neuen Vertrag, der die Partnerschaft nun auf Deutschland und Spanien ausweitet, setzen beide Unternehmen einen bedeutenden Meilenstein in ihrer langjährigen Kooperation. Die Vereinbarung bestätigt zudem die ambitionierten Ziele von ENGIE, eine zentrale Rolle bei der Dekarbonisierung der Industrie in Europa einzunehmen. Bis 2030 plant ENGIE, seine Unterstützung von derzeit 160 auf 250 Industriestandorte auszubauen. Dies soll insbesondere durch den Ausbau lokaler Energieinfrastrukturen erreicht werden, die auf erneuerbaren Energiequellen wie Biomasse, Photovoltaik, Energiegewinnung aus Abfällen und der Nutzung von Abwärme basieren.
„Diese Partnerschaft basiert auf einer langjährigen vertrauensvollen Beziehung zu Airbus. Sie unterstreicht unsere Fähigkeit, für unsere Kund:innen in drei unserer wichtigsten europäischen Länder zukunftsfähige Energielösungen im industriellen Maßstab umzusetzen, indem wir lokale und erneuerbare Ressourcen kombinieren“, sagt Frank Lacroix, Executive Vice President von ENGIE und verantwortlich für die Global Business Unit Local Energy Infrastructures. „Unser Ziel bei ENGIE ist es, die Energiewende zuverlässig und nachhaltig zu gestalten. Für Airbus geht es ebenso wie für all unsere Industriekund:innen darum, die Herausforderungen des Klimawandels zu bewältigen und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit und Widerstandsfähigkeit ihres jeweiligen Unternehmens zu sichern.“ Julie Kitcher, Chief Sustainability Officer and Communications bei Airbus, ergänzt: „Wir freuen uns, den nächsten Schritt bei der Dekarbonisierung unserer Standorte gemeinsam mit ENGIE anzugehen. Als zuverlässiger Partner wird ENGIE uns dabei unterstützen, den Energieverbrauch und die industriellen Emissionen an unseren europäischen Standorten bis 2030 deutlich zu senken. Die Kombination aus dem Fachwissen von Airbus vor Ort und dem technischen Know-how von ENGIE sehen wir als Erfolgsrezept, um unsere Ziele zu erreichen.“